Wir segelten die Strecke mit gutem Wind ab wobei die Windverstärkungen zwischen und um die Kaps Winde bis auf 7 Baufort zunahmen. Viele Schiffe hat es nicht und doch passte es teilweise wie die Faust aufs Auge das zwei Schiffe ausweichen müssen. So geschehen mit dem Tanker Alegra welcher mit uns auf Kollisionskurs war was wir im AIS feststellen konnten. Wir warteten, weil wir ja theoretisch Vortritt haben sehr aufmerksam was geschehen würde. Der Kapitän funkte uns an und fragte was wir machen, wir boten ihm an hinter ihm durchzugehen vorauf er sich sehr freundlich für die gute Kooperation bedankte, wir stellten die SHAMAL fast in den Wind um Fahrt zu verlieren bis die Alegra durch war. Aufmerksame werden auf dem Foto sehen das wir auch sonst noch mit einem Problem zu tun hatten was ein verlängerter Aufenthalt auf Teneriffa nötig machte.

Auf den Inseln Fuerteventura und Gran Canaria machten wir nur kurz halt. Auf Teneriffa unternahmen wir abwechslungsreiche Wanderungen bis sich an Ritas Wanderschuhen die Sohlen lösten. Berge gibt es nicht nur in der Schweiz, wir fuhren früh morgens auf Meereshöhe los und waren am Mittag auf dem 3710 Meter hohen Pico del Teide und freuten uns über die bizarre Landschaft mit den vielfältigen Farbnuancen und Formen des Gesteins.

Auf der Überfahrt nach La Gomera wurden wir von Delphinen und Seevögel Schwärmen begleitet die auf der Jagd waren. Wir hatten auch das Glück vier prächtige Wale zu sehen die Wasserfontänen sprühend wieder abtauchten.

Auf La Gomera ist es wie auf den anderen Inseln, der Norden ist grün und teilweise in Wolken oder mit Nebel verhangen, viel Grün mit Bananenplantagen, Reben und natürlichem dichtem Wald. Im trockenen kargen Süden in Brauntönen sieht man weite Flächen von Bananenplantagen die mit Tüchern von der Sonne geschützt werden müssen, Palmen und ein wenig Tourismus. Gomera hat uns sehr gefallen mit den schönen Dörfern, alten Bräuchen wie der Pfeifsprache und dem Töpferhandwerk.

EL Hierro und La Palma haben wir ausgelassen, weil es an der SHAMAL noch immer einiges an Garantiearbeiten zu erledigen gibt. Die Rückreise gegen den Wind nach Las Palmas auf Gran Canaria müssen wir auf das Wetter abstimmen und wir wollten nicht unter Zeitdruck kommen. Nun sind wir in Santa Cruz auf Teneriffa und werden noch den nördlichen Teil erkunden.