Von der Marina Denerau mieteten für drei Tage einen 4×4 und reisten kreuz und quer über die Insel Viti Levu welche von den Einheimischen als Festland bezeichnet wird auf welcher sich auch die Hauptstadt Suva befindet. Um die Insel führt die Kings Road eine durchgehend geteerte Strasse, daneben sind alle andern Überlandstrassen Schotterpisten die teilweise so steil sind, dass sie nur mit 4×4 Autos befahren werden können.
Bis in die hintersten und abgelegensten Hügel gibt es kleine Dörfer die meist Selbstversorger sind aber mit Busen, Lastenwagen mit Blachengestell und Längsbänken, Zugang zur Zivilisation haben, aber es sind beschwerliche Tagesreisen.
Die Insel ist im Norden trocken und es wird Zuckerrohr angebaut welcher von Hand mit Macheten gepflückt wird und mit Lastwagen in die Zuckermühlen gekarrt werden.
Es werden noch immer viele mächtige Ochsen eingesetzt da die Mechanisierung der Landwirtschaft sehr gering ist, überhaupt wird fast alles von Hand gemacht. Die Rapid die unsere Bauern vor 50 Jahren nutzten könnten hier super eingesetzt werden, erstaunlich dass niemand diesen Markt mit einem modernen Produkt beliefert.
Der Süden ist sehr regnerisch und es gedeiht alles in einer unerschöpflichen Vielfalt und überall pfeifen und singen die Vögel.
Eine sehr interessante Insel mit herzlichen, offenen Menschen die glücklich sind und unter Umständen leben wie wir uns das für uns nicht vorstellen könnten. Alle wissen, dass es an anderen Orten viel mehr Luxus gibt weil das Handynetz fast durchgehend verfügbar ist und jeder ein Smartphon hat welches zum Beispiel auf dem Pferd sitzend rege benutzt wird.
Uns hat Fiji wirklich sehr gut gefallen, die Gegensätze in der Landschaft und dem Wetter, den einfachen abgeschiedenen Orten, Buchten und den luxuriösen Resorts. Fiji ist wirklich ein perfektes Land um mit der Segelyacht unterwegs zu sein. Die Herausforderungen in der Zukunft sind auch hier gewaltig.
Als nächstes segeln wir 400 Sm nach Vanuatu, hier soll alles noch ein wenig ursprünglicher sein, wir sind sehr gespannt.