Shamal

Weltumseglung

Insel Fulaga

Wir durchfahren den Pass von Fulaga einer Insel der südlichen Lau Gruppe bei besten Bedingungen, aber das so klare Wasser scheint kaum tief genug um mit der Shamal sicher durchzukommen. Wir haben Wegpunkte von anderen Yachten und so vertrauen wir Wildfremden das die Angaben stimmen. Wir ankern in einer in allen Blautönen schimmernden Bucht, zu unserem Erstaunen liegen schon 10 Yachten vor Anker und am Strand ist einiges los. Kaum ist der Anker unten werden wir vom Headman über Funk angerufen und zum Barbecue eingeladen welches vom Dorf veranstaltet wird, wir verbringen einen schönen Mittag mit den Einheimischen und Yachtis.

Jeder Yacht wird eine Gastfamilie zugeteilt, Joji ein Lehrer der 7+8 Klasse, Mae eine gute Köchin, Muscheltaucherin und Mutter dreier aufgeweckter Kinder, die Tochter Sela die zum Vater in die 8. Klasse geht, Junior (Joji) der die 4. Klasse besucht und Sevati der in den ersten Kindergarten geht. Die Familie gewährt uns einen sehr persönlichen Einblick in ihr Leben und wir werden nach dem Kirchenbesuch mit einem Sonntagsessen aus dem Erdofen (Lovo) verwöhnt. Es ist verwunderlich was die Leute über die Welt wissen, durch Verwandte in Suva, Übersee oder durch das Internet das in der Schule funktioniert. Trotzdem leben die Menschen in sehr einfachen «Häusern». Viel Zeit muss für Arbeiten der täglichen Bedürfnisse aufgewendet werden und es wird wie es scheint, ausser bei der Bildung für die Kinder, nicht viel Zeit dafür verschwendet was die Zukunft bringen wird. Wir haben mit unserer Familie einen Jocker gezogen, weil Schulferien sind und so die Familie Zeit hat. Die landschaftliche Schönheit ist überwältigend, Fulaga ist ein Geheimtipp und ein Höhepunkt unserer bisherigen Reise, «da solltet Ihr auch mal hin» aber nur alle 4 Wochen kommt ein kleiner Frachter aus Suva und bringt was vorher bestellt wurde.