Shamal

Weltumseglung

Insel Kadavu

Nach einem super Segeltag durchfahren wir den Korolevu Pass und ankern hinter der Insel Waya Island.

Am nächsten Morgen regnet es in Strömen trotzdem erkunden wir die Bucht, es gibt einen pittoresken Laden der von Kava über selbstgebackenem Brot bis zu Kleidern alles in kleiner Auswahl führt. Wir kaufen ein paar Kleinigkeiten und machen uns auf den Weg zur Insel Galoa, die einen sehr geschützten, schönen Ankerplatz im Grünen bietet. Überall wird gefischt und es herrscht reges Treiben, weil der Flughafen und die «Hauptstadt» in der Nähe sind. Den Weg nach Kavala führt uns entlang dem Great Astrolabe Reef dem 4grössten Barrierre Riff der Welt. Wir machen Sevusevu und übergeben den Kava Bündel. Hier wird auch Kava angebaut und in Suva verkauft und es scheint, dass es für den Headman eher eine Pflicht ist, er zeigt uns aber das Dorf. Wir kaufen wieder etwas in einem skurrilen Gemischtwarenladen ein was sehr unterhaltsam ist.

 

Wir segeln an Inseln und Untiefen vorbei nach Draviuni, kaum ist der Anker gefallen werden wir von einem Dorfbewohner besucht der uns bittet das Sevusevu noch vor dem Gottesdienst um 15.00 zu machen. Wir gehen in die Sonntägliche Ruhe des Dorfes, wo uns der Chief im Schneidersitz mit nackten Oberkörper empfängt, so dass wir uns etwas overdresst fühlen. Er nimmt die Wurzeln des Pfefferstrauches dankend entgegen und erzählt uns das in Draviuni Kreuzfahrtschiffe mit bis zu 3000 Passagieren anlegen. Dementsprechend ist das Dorf organisiert. Entlang dem Strand reihen sich Holzhütten, Unterstände mit Öpfelhurden ähnlichen Massagebetten.

Die angebotenen Souvenirs werden sicher nicht auf der Insel hergestellt und die 200 Dorfbewohner spielen die Naturburschen. Es gibt eingerammte Pfäle und ein Schwimmsteg für die Kreuzfahrtschiffbeiboote. Unvorstellbar das in diesem beschaulichen Dorf den Touristen auf diese Weise das Inselleben präsentiert wird, aber was wird nicht alles für das liebe Geld gemacht. Die Leute sind trotzdem nett und leben ihr gewohntes Leben, wenn keine «Aufführung» ist. Wir laufen auf den Dorfhausberg bergleitet von einem gutmütigen Hund, oben angekommen geniesst auch er den grandiosen Rundblick.