Shamal

Weltumseglung

1. – 4. Tag auf dem Pazifik

Nach dem studieren der Wettersituation und dem konsultieren des Meteorologen, zeigte sich das der Absprung von den Galapagos noch schwieriger sein wird, weil der Passatwind viel suedlicher aktiv ist als im Normalfall.

Nach dem starten gab es um die Inseln noch schoenen Wind, der aber auf offener See bald einschlief und der stille Pazifik wurde spiegelglatt. Dann folgte Motoren, auf Sparflamme um Diesel zu sparen Richtung Sueden, um den Heilsbringer Passatwind zu finden. Es kam uns natuerlich wieder die Atlantikueberquerung in den Sinn, aber es scheint diesmal so zu kommen wie die Prognosen versprachen. Am spaeten Vormittag des 3. Tages gab es Wind und seit dann sind wir segelnd bestens unterwegs. Wir werden heute Nacht, dem 10 Breitengrad entlang, direkten Kurs Richtung Marquesas nehmen knen. Der Passat wird so wie es aussieht, nicht mehr in den Streik treten, der Tank ist noch zu 2/3 voll, das sind doch beruhigende Aussichten.

Ansonsten laueft der Bordalltag wie geschmiert und wir bereiten uns auf Franzoesisch-Polynesien vor. Das Naturschauspiel ist wieder gigantisch, der Mond Auf- und Untergang in Farbe und jeden Tag wird er ein bisschen groesser und der Sternenhimmel in welchem man aufzugehen scheint.
Die ersten drei Naechte wurden wir nachts noch von leuchtend weissen Moeven begleitet, die die sich zeitweise kurz auf der SHAMAL ausruhten. Die Navigationslichter scheinen Ihnen hilfreich zu sein, um sich im Wasser Beute zu schnappen.

Jetzt geht es weiter ohne daran zu denken wann wir ankommen, darauf haben wir so oder so keinen grossen Einfluss.