Shamal

Weltumseglung

Niue

Eine Insel mit ungefähr 1500 Einwohner mit Neuseeländischem Pass, vor dem Flughafenbau in den 70er Jahren waren es 5000, viele wanderten nach Neuseeland aus. Ein selbständiges Land mit Sitz in der UNO, dass sich von Neuseeland aushalten lässt. Fast die Hälfte der Einwohner sind beim Staat angestellt, es wird vier Tage die Woche gearbeitet aber fünf Tage werden bezahlt. Einmal die Woche kommt ein Airbus aus Auckland. Da soll noch mal einer sagen das wir Schweizer, wenn wir Verträge abschliessen Rosinen Picker sind. Aber es ist alles sehr speziell hier, passt überhaupt nirgends rein ist aber alles sehr authentisch.

Die Yachten werden in der ungeschützten Bucht an Bojen festgemacht, nur hatte es nicht genug. Der letzte Wirbelsturm hat einige versenkt, wir mussten ankern was gut ging, weil es das Wetter sehr gut mit uns meinte, bei auflandigem Wind oder Schwell bekäme man schnell den Verleider. Das Anlanden mit dem Beiboot ist sehr speziell und einmalig man fährt unter einen Kran und das Dinghy wird auf die etwa 5 Meter hohe Quai Mauer auf einen Karren gestellt und eingeparkt. Pech war das die neue Seilwinde den Geist aufgab was zu einem Stau führte. Es war Sonntag und wir befürchteten schon weiter zu müssen ohne je auf der Insel gewesen zu sein. Es wurde nicht lange gefackelt und ein riesiger vierachsiger Pneu Kran wurde aufgefahren, mit welchem unsere 80 Kg Dinghys gekrant wurden, wie gesagt alles total easy.

 

Vom Kommodore des Jachtclubs nennt sich «The biggest little Yachtclub in the World» wurde ein Nachtessen in einem schönen Resort organisiert, mit Musik und Tanzvorführung in welcher auch Behinderte mitmachten, war total gut und alles ohne Aufhebens, die Leute sind sehr nett und interessiert an unserer Reise. Wir genossen die Köstlichkeiten der Insel wie das Gemüse Taro, Kürbis, Salat, Kartoffeln, Fisch, Lamm, Huhn an Früchten Wassermelonen, Bananen, Papaya, Passionsfrucht und Kokosnuss ansonsten wird vieles aus Neuseeland importiert, was seinen Preis hat.

Mit der Frau vom Kommodore tourten wir mit einem Minibus um die Insel. Die Insel ist ein Fels mitten im Südpazifik, ohne Buchten aber vielen Höhlen und dichtem Wald mit Orten wo der Abfall heiss rezykliert wird und Schrottautos entsorgt werden, Häuser die verlassen sind aber das stört nicht, weil es sonst so viel zu sehen gibt Wir besuchten den Schulcamp wo ca.4oo Kinder mit Bussen hingefahren werden und auch da essen. Dieser Tag war speziell, weil die Lehrer einen Gesundheitscheck machen mussten, welcher auf dem Pausenhof durchgeführt wurde. Gleichzeitig wurde von einer religiösen Gruppe aus Neuseeland den Kindern ein gesundes Pausenbrot abgegeben, welches auch uns geschenkt wurde. Man sieht das hier völlig unverkrampft, das in einer unserer Schulen missioniert wird wäre sicher nicht erlaubt.

Weiter ging es entlang beeindruckenden Korallenklippen, Felslandschaft, Schluchten und wie auf allen Inseln waren die stolzen farbigen, gackernden Hühner wieder sehr geschäftig unterwegs auf und neben der Strasse. Zum Abschluss der Tour entdeckten wir noch die bunte Unterwasserwelt und schnorchelten wie in einem Pool, umgeben von Korallengestein im glasklaren Wasser, jedoch deutlich frischer als bisher.

Beim Auslaufen bekamen wir im Dunkeln den Anker erst nach einigen Anläufen frei, aber danach ging es ab nach Tonga, wo wir auf der Überfahrt die Datumsgrenze überfahren und dadurch einen Tag verloren haben.

Seit heute Freitag sind wir im Königreich Tonga Inselgruppe Vava `u wir ankern vor dem Hauptort Neiafu und sind gespannt was uns alles erwartet.