Wir ankerten in Port Resolution in der schon KapitĂ€n Cook war einem Entdecker und Kartographen aus dem 18. Jahrhundert nach dem viele Insel, Buchten und Riffe benannt sind. Wir buchten einen Trip zum Mt. Jasur Vulkan der zu den aktivsten auf der Welt gehört. Wir liefen im Dorf umher und sprachen mit dem Lehrer einer verlassenen Ehefrau mit drei Kindern und SchĂŒlern die vor den Ferien die letzten PrĂŒfungen vor sich hatten. Auch hier die HĂ€user traditionell wobei die Verbindungen der im Durchmesser 6 cm dicken BaumstĂ€mme nicht mehr mit SchnĂŒren, sondern mit NĂ€gel verbunden sind die man wie getestet von Hand wieder auseinanderziehen kann. Ein Fortschritt der wirklich nicht nachhaltig ist und beim nĂ€chsten Wirbelsturm wird das ganze Haus sicher erneut vom Winde verweht.
Die GegensĂ€tze mit welchen die Leute hier klar kommen mĂŒssen wĂ€ren fĂŒr uns kaum zu HĂ€ndeln. Da kommt am Morgen ein gut aufgelegter freundlicher Mann im Einbaum Kanu mit Ausleger tauscht Grapefruits und Papayas gegen eine Flasche Koch Ăl und fragt zum Schluss ob er sein Handy bei uns aufladen könne.
Am Mittag startet der Trip zum Vulkan im Pickup mit Doppelkabine der fĂŒr fĂŒnf Personen inklusiv Fahrer ausgelegt ist. Es stehen aber 13 Leute da und es hat mit dem organisieren doch nicht alles geklappt.
Es werden ein paar Kissen auf die LadeflĂ€che gelegt und los geht die Fuhre sprichwörtlich ĂŒber Stock und Stein. Beim Eingang zum Vulkangebiet wird auf einen anderen Pick Up umgestiegen und teilweise stehend um die Schlaglöcher abzufedern geht es steil Bergauf. Der Vulkan bringt was man sich erhofft hat und sprĂŒht Lava und Rauch mit OhrenbetĂ€ubendem Gedonner in den nĂ€chtlichen Himmel.
Nach dem von einem beindruckenden Sternenhimmel begleiteten Heimgeholper essen wir bei Silvi die in einer einfachen traditionellen HĂŒtte mit geschmackvoller Dekorierung zusammen mit Ihrer SchwĂ€gerin ein gepflegtes Restaurant betreibt. Der einzige Tisch war fĂŒr uns sehr schön und liebevoll gedeckt und das Essen ist einfach aber frisch.
Auch sie wurde von Ihrem Mann wegen einer anderen Frau mit einem fĂŒnf jĂ€hrigen Sohn und einem Kleinkind sitzen gelassen. Es scheint das hier die Frauen wissen um was es geht und die MĂ€nner das Land nicht wirklich vorwĂ€rts bringen. Wieder ist man hin und her gerissen zwischen Bewunderung wie die Leute mit dem allem fertig werden und warum nicht mehr unternommen wird den Lebensstandard zu verbessern. Die Leute von Vanuatu gehören laut Statistik zu den glĂŒcklichsten und zufriedensten Menschen auf der Erde, was will man mehr, warum soll man da etwas Ă€ndern.