Shamal

Weltumseglung

Insel Ambryhm

Wir ankern an der Nordküste vor dem kleinen Dorf Nobul wo wir das Black-Magic-Festival besuchen wollen das hier jährlich während drei Tagen stattfindet. Es muss hier was los sein, liegen doch schon 10 Boote vor Anker, auch uns bekannte aus der Schweiz und Neuseeland. Es gibt Kaffee und Kuchen auf der SHAMAL und es wird von dem sehenswerten Festival erzählt.

Am Tag darauf schon früh um 08.00 gehen wir mit Shamali zum Strand da wir die ca.3km.zum besagten Ort laufen wollen. Es geht entlang eines Trampelpfades der aber auch von 4×4 Pick-Up`s befahren wird, rechts und links dichter Wald es begegnen uns Frauen und Kinder die mit Gemüse und Früchten unterwegs sind welches sie im kleinen Dorf verkaufen wollen. Die letzten 500 m werden wir von einem mit einer Machete bewaffneten Insulaner begleitet der uns zum versteckten magischen Ort mitten im Regenwald führt. Wir bezahlen das Eintrittsgeld 8000 Vatu ca. 80 SFR., dass für Schulgeldsubventionen gedacht ist. Die ersten sechs Schuljahre werden von Neuseeland und Australien finanziert, für die Sekundarschule sollen die Eltern 50000 Vatu pro Jahr und Kind zahlen müssen, wieviel Mühe es kosten muss diesen Betrag zusammenzukratzen ist kaum vorstellbar. Wir sind gespannt und bald ertönen Schreie von Männern in Pandanas Blätter Kostümen mit bunten dreieckigen Masken, die einen tragen nicht mehr als einen Hüftschmuck, der im mit Bananenblättern zum X-Large umwickelten Penis seinen Höhepunkt findet. Daran stört sich keine Frau und auch die anwesenden Kinder jeder Couleur sind unbeeindruckt. Wir finden Pfauen und andere Gattungen aus der Tierwelt machen das viel Stilvoller und bewunderungswürdiger. Die Gruppe tanzt auf dem Regen durchfeuchteten Platz zum Takt der Holzstammtrommeln die sie in den Händen halten. Aus schreien. rascheln, singen, stampfen, klatschen, trommeln, ergibt sich der «Rom Dance» ein traditioneller Tanz aus dem Bereich der schwarzen Magie. Zum Abschluss werden wir mit einem reichhaltigen Lunch verwöhnt, der von den Frauen in Bananenblätter geschöpft wird mit allem was die Insel hergibt. Die Darbietung hat uns beeindruckt auch wenn es hier um Macht, Rechte und Reichtum geht und wie und wer den Tanz tanzen darf. Bei strömendem Regen laufen wir zurück wo der Chief noch Kawa ausschenkt den wir aber dankend ablehnen, der in Vanuatu noch stärker ist und nach gemachter Erfahrung wollen wir uns das ersparen, er wird sicher nicht in unsere Genussliste aufgenommen.

Auf dem Rückweg fällt uns ein besonders schmuckes aus Palmenblättern gefertigtes Häuschen auf welches wir fotografieren Claudie und Masing erscheinen mit den Kindern vor dem Eingang und bitten uns rein in das kleine, hübsch eingerichtete ein Tisch Restaurant mit dem Namen «Chicken Island». Bei einem frischen Lemon Wasser erfahren wir das sie das Restaurant seit drei Jahren betreiben die Inselbewohner manchmal auch zum Essen kommen sie sich aber sehr freuen, wenn Jachten in der Bucht ankern. Die Tipps das Restaurantschild besser sichtbar zu machen will Masing bald umsetzen und die beiden bedanken sich mit drei Kopfgrossen rosa Grapefruits die hier so gut wie nirgendwo schmecken.

Auch wenn wir nur eine kleine Ecke von Ambryhm gesehen haben hat uns die üppige Natur und die Menschen hier sehr gefallen, was negativ ins Auge stach war das am Wegrand Abfall von Fastfood Verpackungen herumlag was wir dem Chief auch mitteilten, dass störe ihn auch und er wolle das auf die to do Liste setzen.