Am nÀchsten Tag segeln wir nach Espiritu Santo der grössten Insel der Inselgruppe, wir liegen an einer Boje des Aore Resort von wo aus wir schnorcheln.
Wir tauchen mit Aore Adventure Sports zum und in den ĂŒber 200 Meter langen USA Luxusliner «SS President Coolige» welcher 1942 mit 6000 MilitĂ€rs auf zwei USA Mienen fuhr und in 1 h 36 m in UfernĂ€he sank, bis auf zwei konnten sich alle retten. Das Wrack liegt in 25 â 70 m Tiefe auf der Backbordseite, bei 48 Meter war aber Schluss. Mit Sedi dem einheimischen Tauchguide der das Wrack wie seine Hosentasche kennt tauchen wir kreuz und quer, auf und ab durch den Laderaum in welchem in Fragmenten Willys Jeeps und dreiachsige GMC liegen, welche ich im MilitĂ€r auch gefahren bin, durch den Frischwassertank, Generatorraum, Spital mit Medikamentenflaschen in den Gestellen Toiletten mit rosafarbenen Einrichtung und Skulpturen, Gasmasken, Munition und Geschirr, es waren wirklich sehr coole Dives alles sehr gut organisiert und easy.
Von der Stadt Lungaville welches im 2. Weltkrieg 400000 Einwohner und 40 Kinos zĂ€hlte ist nichts mehr zu spĂŒren, es fahren viele Autos auch die GeschĂ€fte werden von Chinesen gefĂŒhrt in welchem alles billiges Zeug verkauft wird, welches kurz nach dem Auspacken im nicht vorhandenen Recycling verschwindet, die NĂ€hmaschine könnte eine löbliche Ausnahme sein.
Der nicht sehr alte MĂŒllwagen steht ausgebeindelt auf dem Gemeindeparkplatz, weil niemand in der Lage ist diesen zu warten, dahintersteht aber schon ein neuer, sehr wahrscheinlich wird sich das zu einer Kolonne ausweiten solange das Geld dafĂŒr von irgendwo her fliesst.
Es gibt aber auch die neusten Handys und TV`s sowie Wein aus Frankreich und Whisky aus England. Diese Unterschiede auf kleinstem Raum zeugen nicht von einer grossen SolidaritĂ€t, wir denken das dies in der Schweiz zwar ohne lĂ€cheln besser klappt. Zur Abwechslung und ohne Gewissensbisse, lassen wir uns im schönen Resort kulinarisch verwöhnen, wir geniessen das sehr gute Fleisch aus Vanuatu, welches ohne Antibiotika und Wachstumsförderer auskommt. Die KĂ€lber sind bei der KĂŒhen, weil diese nicht fĂŒr die Milchproduktion genutzt werden, da die einheimische Bevölkerung keine Milch trinkt.
Morgen geht es wieder in die Abgeschiedenheit.