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Maevo Island | Shamal Maevo Island – Shamal

Shamal

Weltumseglung

Maevo Island

Nach knapp 20 Sm hart am Wind fällt der Anker durchs glasklare Wasser in den schwarzen Sand der Bucht Asanavari auf der Vulkaninsel Maevo. Wir sind neugierig auf das Dorf von wo wir Kinderlachen hören und auf den nahen gut sichtbaren Wasserfall und das Riff welches schönes schnorcheln verspricht.

 

Erica empfängt uns am Strand als erste und erzählt was wir hier alles Unternehmen können. Sie führt uns zu Ihrem 1 Tisch Restaurant mit dem Namen Ocean View wo sie gerne für uns kochen würde, wenn noch mehr Leute kommen sollten könne sie Tische und Stühle in der Schule mieten, wir buchen den Tisch. Auf unserem Rundgang präsentiert sich ein gepflegtes Dorf, die Häuser sind Blumen geschmückt und im traditionellem und nur wenige im Wellblech Baustil gebaut und es liegt kaum Plastikabfall herum. Inzwischen sind drei weitere Boote, von der Pacific Rally, in der Bucht eingetroffen, zwei der Boote hatten Anglerglück und filetierten prächtigen Thunfisch. Die Einladung zum frischen Sashimi müssen wir leider ablehnen da wir Erica nicht enttäuschen wollen. So sitzen wir um 18.00 auf Stühlen mit löcheriger Polsterung am runden Tisch, der liebevoll mit einem Tischtuch einer brennenden Kerze gedeckt ist. Wir werden von der vierjährigen Sereina der jüngsten der 4 Kinder unterhalten. Wir geniessen Poulet an Currysauce und frischem Gemüse aus dem eigenen Garten. Wir verbringen einen schönen Abend und Erica trinkt gerne ein Glas mit und erzählt aus ihrem Leben auf der Insel.

 

Am folgenden Tag laufen wir mit Erica den steilen Pfad in ihren Garten der hoch gelegen eine Stunde Fussmarsch entfernt durch üppig schöne Vegetation führt. Sie hat ein scharfes Messer und schneidet damit Sträucher und Äste ab die kurzfristig den Weg überwuchern würden.

Erica oder eines ihrer Kinder schaut täglich nach dem Garten und die Ernte wird mühsam ins Tal getragen. Alles ist Handarbeit und wird vorwiegend von den Frauen erledigt. Erstaunlicherweise werden gemeinsam mit anderen die den Garten am selben Ort haben keine Hilfsmittel entwickelt, der Trampelpfad wird nicht ausgebaut und es wird keine Hütte gebaut damit die täglichen 2 Stunden Marsch entfallen. Das einzige sind die Plastikwasserleitungen die lose in Wege gelegt sind und dadurch schnell altern und Schäden ausgesetzt sind. Vielleicht demotivieren und lähmen auch die die Gefahren von Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Hurrikans, El Nino und der Klimawandel. Die Frauen beklagen sich darüber das die Männer keine grossen Hilfen sind und sehen als Hauptgrund den übermässigen KAVA Konsum. Früher wurde KAVA nur an offiziellen Anlässen von den Männern konsumiert, zum Finden eines Kompromisses um eine Fehde beenden zu können usw. heute scheint es ist KAVA ein Genussmittel wie andere auch mit allen Nachteilen bei übermässigem Gebrauch. Es gibt auch Männer die das bestätigen und nur zurückhaltend KAVA trinken oder ganz darauf verzichten. Es gibt da auch noch Geschichten wer warum bessere Kontakte zur Regierung hat und darum Zuschüsse bekommt, die andere nicht bekommen. Es hat uns gefallen wie Erica als Frau von einer anderen Insel versucht sich und ihrer Familie eine zusätzliche Einnahmequelle zu eröffnen, wir hoffen es gelingt.