Eigentlich mĂŒssten wir zum einklarieren an der hohen rostigen Kaimauer festmachen, da aber der Wind mit 22kn. auflandig blĂ€st ankern wir kurz entschlossen im 25m tiefen Wasser schnell Shamali runter und los gehtâs zu den Behörden die verlangen das in jeder Inselgruppe ein und ausklariert wird. Baldi ist nach 20Min.erledigter Sache zurĂŒck und wir ergattern nach Absprache mit Beluga Dive eine der letzten fĂŒr unser Schiff geeigneten Boje in der sehr gut geschĂŒtzten Bucht von Neiafu. Der erste Ort wo wir schon mal waren vor einem Jahr es hat sich im Ort jedoch einiges zum Positiven verĂ€ndert was uns sofort auffĂ€llt. Die Strasse wurde asphaltiert und es liegt kaum Abfall herum es wird gebaut und verbessert. Die freundliche und motivierte Einheimische im Tourist Office freut sich ĂŒber unsere positive RĂŒckmeldung und erklĂ€rt uns das der Minister 2xtĂ€glich 6 Personen bezahlt um Strassen und PlĂ€tze sauber zu halten und dies auch an den Schulen zum Thema gemacht wird. Am schönen Obst und GemĂŒsemarkt kaufen wir frische Papaya, Bananen, Wassermelonen und KokosnĂŒsse diese FrĂŒchte sind das ganze Jahr erhĂ€ltlich wĂ€hrend man Ananas, Maracujas und Guaven nur im Sommer bekommt. Ansonsten werden die WurzelgemĂŒse Taro, Jams und SĂŒsskartoffeln dem anderen GemĂŒse vorgezogen, weil dieses aufwĂ€ndiger anzupflanzen ist.
Am Abend essen wir bei GĂŒnter einem Gilde Koch aus Basel im Garten seines Restaurants wo eine CH Flagge hĂ€ngt ein sehr gutes ZĂŒri GschnĂ€tzlets mit knusperiger Rösti fĂŒr die er sich entschuldigt, da die KartoffelqualitĂ€t nicht die richtige sei.
Am Samstag mieten wir ein Auto und kurven auf der einzigen Hauptstrasse welche in kleine verschlafene Dörfer fĂŒhrt, alle aber mit Schule und mehreren Kirchen, Digicelshop indem man gleichzeitig auch eine sehr beschrĂ€nkte Auswahl an Lebensmittel erhĂ€lt. Hunde, Schweine und HĂŒhner sind ĂŒberall und haben Vortritt. Alles was von der Hautstrasse abzweigt ist nicht befahrbar wegen tiefen zum Teil mit Wasser gefĂŒllten Löchern und GestrĂŒpp. Die freundlich winkenden MĂ€nner die mit Pferd und Machete unterwegs sind, die Frauen die PlĂ€tze und Strassen rechen und wischen und die spielenden Kinder scheinen zufrieden und freuen sich an Kleinigkeiten.
Einen schönen Blick auf Neiafu und die vorgelagerten Inseln geniessen wir auf dem 131m. hohen Mount Talau.
Am Abend essen wir beim Italiener im Restaurant Bellavista, auf einmal ertönt HudigÀgeler weil seine tonganische Frau erkennt das wir Deutschschweizer sind und lÀdt kurzerhand die Songs runter, ja da sind wirklich nicht alle von gestern.
Es ist Sonntag alles ist ruhig nichts ist offen, gemeinsam mit den festlich in Pandanusmatten gekleideten Tonganer und Kindern in jedem Alter betreten wir die St.Joseph`s Cathedrale und erleben einen fröhlichen Gottesdienst indem mit voller Hingabe und schönen Stimmen gesungen wird.
NatĂŒrlich sind wir auch ausgiebig am Tauchen und Schnorcheln und lassen den Anker immer wieder an schönen Orten fallen.