Wir segeln ein paar Riffen entlang und dann geht es durch eine enge Passage die nur bei sehr gutem Tageslicht und ruhigem Wasser und Ausguck im Bug Korb durchfahren werden kann, zu nah kommen einem die unzähligen Riffe und Korallenköpfe im untiefen Wasser.
Mit den Wegpunkten von Rocket Guide kommen wir gut durch und blicken in die Bucht von Kuto, wo ca. 12 Boote vor Anker liegen. Zuviel, wir segeln in die nur 3 Sm entfernte Alcmene Baie vor Ile Brosse mit smaragdgrünen bis türkisblauen Wasser.
Wir umlaufen die unbewohnte von einem feinen, Muschel übersäten Sandstrand umgebene Insel mit vielfältiger Vegetation und den alles überragenden bis zu 60m hohen immergrünen Araukarien Bäumen die wie Pyramiden in der Landschaft stehen.
Auf dem Weg begegnen wir mehrmals der hochgiftigen schwarzweiss gestreiften Trikotschlange die zum Glück von uns keine Notiz nimmt.
Leider ist es zum Schnorcheln zu windig und so segeln wir durch Riffe nach Kuto auf Ile des Pins. Die selbe Bucht wo Ende des 19. Jahrhunderts auch für ein paar hundert Franzosen das Leben im Exil begann, sie werden sich kaum so wohl gefühlt haben wie wir. Wir mieten ein Auto und umrunden die Insel Den ersten Stopp machen wir auf dem Markt von Vao, wo wir eine kleine Auswahl von frischem Gemüse finden. Auf dem Platz vor der katholischen Kirche und der Schule hängt ein Willkommensschild und Kinder führen freudig einen Tanz auf.
Im Kreis herum wird symbolisch ein traditionelles Haus gebaut, es soll spielerisch daran erinnern, dass es bessergeht, wenn man zusammenarbeitet wie es im Dorf Tradition war.
Die Einladung zur Präsentation die von den Schülern vorbereitet wurde nehmen wir gerne an. Wir sehen einen Film in welchem die Schüler mit Profis eine Piroque, ein Einbaum Kanu mit Ausleger und Segel bauen als Einstieg zur Reise nach Auckland, wo sie sich mit Ureinwohner austauschen und die Neuseeländischen Piroquen vergleichen, aber auch mit anderen Veranstaltungen einen Einblick in die erste Welt bekommen. Die Kinder sahen sich im Film und die Freude und der Stolz mit dabei gewesen zu sein war gross Bei einem Snack mit selbstgemachten Gebäck und Crêpes erklären uns eine Ordensfrau und der Direktor das Schulsystem Das jährlich während einer Woche durchgeführte Projekt ist ein Teil davon. Die Reisen in andere Länder werden mit Hilfe von Sponsor Geldern, den Eltern und von den Schülern selbstverdientem Geld finanziert. Wir spenden auch einen Batzen in die Kasse und ziehen beeindruckt weiter.
Wir trafen einen Piroquenbauer am Strand, diese werden noch heute genutzt zum Fischen und mit den wenigen Touristen die hier sind werden Ausflüge in die Lagune gemacht.
Weiter ging es in die Baie de Oro mit fast kitschigem Strand und über einen Fluss aus Sand der von Bäumen gesäumt ist zu einem genussvollen Langusten Essen im KO-NGE-AA-KE wo wir mit einer Familie Südkoreaner parlierten und jetzt auf mehren Handy verewigt sind.
Wir besuchten die Königinnen Grotte in der sich die Königstochter Hortense verstecken musste, weil das Volk nur von einem Mann regiert werden wollte, worauf Frankreich kurzerhand die Monarchie abschaffte, dass erzählte uns Maria die neben dem Geldeinziehen auch viel über die Insel zu erzählen hatte.
Es war ein interessanter Tag aber es zog uns trotzdem weiter Richtung Nouméa wo wir unterwegs noch ein paar Bilderbuchinseln besuchen werden.